Vorderradsicherung mit Pitlock

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Bei uns ist trainingstechnisch ein wenig Winterruhe eingekehrt und daher sind wir gerade vorrrangig mit Alltagsrädern unterwegs. Im nachfolgenden Beitrag beschreiben wir, wie man durch eine kleine Umbauarbeit sein Vorderrad gegen Diebstahl sichert.

Jeder kennt den Anblick eines einsamen Vorderrades, angeschlossen an einen festen Gegenstand, vielleicht sogar mit einem sehr hochwertigen Schloss. Der Rest des Rades war in einem solchen Fall wahrscheinlich nicht ausreichend gesichert und das Vorderrad mit konventionellen Schrauben oder Schnellspannern in der Gabel befestigt. Dem neuen Besitzer haben also zwei gesunde Hände oder ein kleines Standardwerkzeug gereicht, um ein nahezu vollständiges Rad zu stehlen, einschliesslich Rahmen, Hinterrad, kompletter Schaltgruppe, Sattel, Lenker, etc. – eine Horrorvorstellung.

Man sollte sein Rad natürlich immer so anschliessen, dass alle wesentlichen Komponenten fest mit einem einbetonierten Gegenstand verbunden sind, in der Regel braucht man dazu zwei Schlösser. Wenn man die Vorderradachse jedoch separat sichert, reicht ein Schloss für den Rest.

Vor fast zwanzig Jahren hat der Berliner Peter Busse ein Sicherungssystem mit codierten Schrauben entwickelt, hat es „Pitlock“ genannt und patentieren lassen. Zunächst war es nur für die Laufradachsen gedacht, mittlerweile gibt es das System für nahezu alle Fahrradkomponenten – vom Aheadvorbau über die Sattelstütze bis zur Scheibenbremsenbefestigung.

In unserem Fuhrpark gibt es ein Rad, dessen Vorderradachse ab Werk auf der einen Seite einen Inbuskopf und auf der anderen Seite eine Rändelmutter hat. Das ist zwar diebstahltechnisch etwas besser als ein Schnellspanner, aber auch hier braucht derjenige, der das Rad ausbauen möchte, lediglich einen Inbusschlüssel – beziehungsweise, falls die Schraube nicht fest genug angezogen sein sollte, kann er die Mutter werkzeugfrei von Hand lösen.

Wir haben kurzerhand die Standardachse gegen ein Pitlockset getauscht. Jetzt befindet sich auf der einen Seite ein konischer Achskopf und auf der anderen Seite eine Codemutter, die mit einem Sicherungsring vor dem Ansetzen systemfremder Werkzeuge geschützt ist. Die Achse lässt sich jetzt nur noch mit dem codierten Schlüssel ausbauen und dieser ist als Ersatzteil nur gegen Vorlage des Code-Ausweises bei Pitlock erhältlich.

Der Umbau hat ca. fünf Minuten gedauert, nachfolgend gibt es ein paar vorher-nachher-Bilder.

Ein dreiteiliger Satz für Vorderrad, Hinterrad und Sattelstütze (Set 02) kostet 57.90 Euro. Es gibt zahlreiche weitere Sets und Kombinationsmöglichkeiten, Infos unter www.pitlock.de oder beim Händler.

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