Was nützt das beste Schloss, wenn man es selber nicht mehr öffnen kann?
Typisches Winterproblem am frühen Morgen: Der Schlüssel passt ins Schloss, es könnte also das richtige Fahrrad sein. Er lässt sich aber nicht drehen, keinen Millimeter. Im günstigsten Fall lässt man jetzt das Fahrrad stehen und geht zu Fuß, im ungünstigeren Fall bricht erst der Schlüssel ab und dann geht man zu Fuß.
Es gibt verschiedene Enteisungsmittel, vom Feuerzeug, über chemische Produkte bis hin zum Föhn. Das eine oder andere mag funktionieren, erfahrungsgemäß ist aber nichts davon zur Hand, wenn man es braucht.
Eine andere Möglichkeit wäre, das Schloss nicht an der vorgesehenen Stelle zu öffnen, sondern unter Zuhilfenahme verschiedener Werkzeuge zu zerstören. Man stellt dann in der Regel fest, dass man als Amateur doch relativ lange braucht, um ein Schloss zu knacken. Oder man merkt, dass das Schloss gar nicht so sicher war, wie vom Hersteller versprochen.
Das beste Mittel ist unserer Meinung nach jedoch die präventive Schlosspflege. Vor dem ersten Frost – am besten aber ganzjährig alle paar Monate – öffnet man dazu das Schloss, sprüht ein wenig Ballistol Universalöl ins Schlüsselloch und an die geöffneten Verschlussteile und schliesst und öffnet das Schloss ein paar Mal. Dann wischt man mit einem Tuch etwaige Reste des Sprühöls von außen ab und hat Ruhe.
Bei Schneeschmelze oder Regen und darauf folgenden zweistelligen Minusgraden könnte sich das Öffnen zwar dennoch etwas schwieriger gestalten, ernsthafte Probleme dürfte es jedoch nicht geben.
Ballistol ist hautfreundlich, umweltschonend und biologisch abbaubar, es verharzt nicht und greift keine Kunststoffe an.
Im Elfritzel-Briefkasten, also ganz in der Nähe der Fahrradstellplätze, steht ganzjährig ein kleines 50 ml-Fläschchen. Es gibt aber auch deutlich größere Dosen, siehe www.ballistol.de
PS: Das Frostproblem betrifft natürlich nur Laternenparker. Räder, die in beheizten Räumen übernachten dürfen, sind hingegen fein raus.