Gestern habe ich mein erstes Zeitfahren absolviert und richtig gut lief es irgendwie nicht. Vorher zu wenig Schlaf, ein bischen Resterkältung und die ganze Zeit das Gefühl: Das sind nicht meine Beine!
Heute früh dann die Vorbereitungen zur zweiten Etappe. Ein Straßenrennen über 95 Kilometern mit sechs Bergwertungen und richtig fiesen Rampen. Ich hatte mir ernsthaft überlegt, den sonnigen Tag auf der Terrasse unseres Teamquartiers zu verbringen.
Kurzer Radcheck, oha! Die Vorderradbremse ist nicht zentriert und ein Gummi berührt im Stand die Felge. Mein Gefühl, mit angezogener Handbremse unterwegs gewesen zu sein, kam also nicht von ungefähr.
Die Etappe heute lief dann super, kann man nicht anders sagen. Manche Anstiege waren echte Wadenbeißer und es gab Abschnitte, da hätte ich nicht bis drei zählen können, zumindest nicht in der richtigen Reihenfolge. Aber das Wetter war perfekt, die Stimmung gut und mein Grinsen bei der Zieldurchfahrt war vermutlich breiter als die Straße.