Die Urversion des Punch wurde 1997 vorgestellt und ist damit fast erwachsen. Wolf Peter Bree, Lederwarenspezialist aus dem niedersächsischen Isernhagen, hatte sich von New Yorker Fahrradkurieren inspirieren lassen, deren Taschen damals noch aus Lkw-Plane und zumeist selbst genäht waren. Bree entwarf zunächst eine Handtasche aus dem Material und später eine ganze Kollektion, darunter einen Seesack und einen Rucksack.
Mittlerweile ist die Serie überarbeitet und mehrfach erweitert worden. Der Rucksack im Kurierstyle hat ein geräumiges Hauptfach mit durchgehendem Reißverschluss, in das mühelos ein sehr großer Laptop oder ein Wochenendeinkauf passt. Im Inneren gibt es eine Zusatztasche für Kleinigkeiten, diese ist frei beweglich an einem langen Band befestigt und kann dadurch nicht verloren gehen, allerdings kann sie auch nicht separat benutzt werden, was fast ein wenig schade ist. Wer die Innentasche auch außerhalb nutzen möchte, wird mit ein wenig handwerklichem Geschick vielleicht eine Lösung finden, um sie vom Rucksack zu trennen, denkbar wären zum Beispiel eine Schere und zwei Druckknöpfe, Nadel und Faden plus Klettband, Schnalle oder Karabiner – der Spirit der D.I.Y.–Taschenschneider Manhattans lässt grüßen!
Auf der Außenseite ist ein Reißverschlussfach im Format A4-Plus, in dessen Innerem sich mehrere Fächer für Kleinteile befinden. Zum Transport des Rucksacks wird das obere Viertel des Hauptfachs knapp über dem Außenfach gefaltet und mit einer Schnalle befestigt. Das Material ist wasserdicht und durch die Verschlusstechnik sind Haupt- und Außenfach vor Regen geschützt. Wer mehr Volumen benötigt, kann den Rucksack bei gutem Wetter natürlich auch – offen oder geschlossen – ungefaltet nutzen.
Der Rucksack hat im Laufe der Jahre zahlreiche Designpreise bekommen, darunter den Bundesdesignpreis 2010 sowie den iF product design award 1997 und 2011.
65 x 42 x 12 cm (Rucksack offen, flach gemessen)
Hauptfach ca. 45 x 30 x 12 cm
Innentasche ca. 21 x 14 cm
Aussenfach ca. 30 x 25 cm
1.072 g
Preis: 99.95 Euro