Neben der in Teil 1 beschriebenen Fahrt zum Großmarkt, waren wir mit dem Navi, einem geliehenen Falk IBEX 32, auch in den Bergen, genauer gesagt: in einer touristisch wenig erschlossenen Gegend im südlichen Italien. Hier gibt es kaum Wegweiser oder markierte Wander- und Fahrradrouten, so dass ein Navigationsgerät durchaus nützlich sein kann.
Da wir – anders als beispielweise bei einer Transalp – spontan radeln wollten, haben wir nahezu unvorbereitet das Navi und eine passende Wanderkarte mitgenommen. Vor Ort haben wir uns dann auf der Karte Strecken herausgesucht, sind losgefahren und haben unterwegs immer mal die Planung auf der Karte mit der Kartendarstellung auf dem Navi verglichen. Das funktioniert wunderbar und wir wären wahrscheinlich weder mit dem einen noch mit dem anderen Hilfsmittel so zufrieden gewesen, wie mit der Kombination aus klassischer Wanderkarte und digitalem Navigationsgerät.
Die Idee eines Navi geht natürlich weit darüber hinaus, den aktuellen Standort auf einer digitalen Kartendarstellung zu markieren. Es ist theoretisch möglich, mit entsprechender Software oder geeigneten Onlineportalen Radrouten am PC selber zu planen und auf das IBEX zu übertragen, um sie dort zur Navigation zu nutzen, ebenso lassen sich bestehende Routen (aus dem Web, von Freunden, etc.) übernehmen. Hierzu ist aber immer ein PC oder Laptop nötig, was zu Hause kein Problem ist, im Urlaub aber zusätzliches Reisegepäck bedeutet.
Je nach Reiseziel kann man auch eine von 30 Routen nutzen, die bereits ab Werk auf dem Gerät installiert sind, darunter zum Beispiel der Berliner Mauerweg, der Radfernweg Hamburg – Bremen oder der Kylltalradweg. Unsere Reise war von diesen Routen zu weit entfernt und dennoch sind wir mit dem IBEX 32 wunderbar ohne PC zurechtgekommen – auspacken, aufladen, einschalten. Wobei das Aufladen übrigens über ein USB-Kabel geschieht, welches entweder an das mitgelieferte Netzteil oder an jede andere Standard-USB-Buchse angeschlossen werden kann, also z.B. auch an die Ladegeräte moderner Smartphones.
Bis zum Ende der Reise hatten wir das IBEX also nicht einziges Mal am PC angeschlossen, was ich zu Hause aus reiner Neugier nachgeholt habe. Das Gerät zeichnet auf Wunsch die gefahrenen Strecken auf, also Distanz, Höhe, Zeit und einige Werte, die sich daraus ableiten lassen. Die Aufzeichnungen lassen sich mittels USB in Trainingsprogramme wie Ascent (offline) oder Strava (online) übertragen und das geht – zumindest am Mac – ohne die Installation irgendwelcher Treiber oder Zusatzsoftware.
Fazit: Für viele Radtouren reicht das Navi „out-of-the-box“, für den maximalen Nutzen sollte man es vorher und / oder nachher auch mal an einen PC anschliessen.
Falk IBEX 32
Outdoornavigationsgerät
11,6 x 7,5 x 2,3 cm
196 g (zuzüglich Lenkerhalterung)
www.falk-outdoor.com
Hier geht es zu Teil 1 – Mit dem Navi zum Fischmarkt und in die Berge