Alle Beiträge von El Fritzel

El Fritzel ist leitender Redakteur im Bereich Test und Technik. Als Kind wäre er gerne Materialforscher geworden. Oder Chef der Stiftung Warentest.

O-Ton Greipel

Kurz vor Beginn der zwölften Etappe der Tour de France hat André Greipel ein bemerkenswertes Interview auf Eurosport gegeben – und damit prompt die O-Ton-Charts des Radiosenders 1LIVE gestürmt. Hier geht es zum O-Ton – und zur Abstimmung:

Zu den O-Ton-Charts von 1Live („Eine berechtigte Antwort”)

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Kransky, Kabana & Party Frank

Neue Mitbewohner für unsere WG: Das Trio heisst Kransky, Kabana & Party Frank und sie kommen von Down Under.

Die Australier, zumindet die australischen Fahrradschlossdesigner bei knog, mögen offensichtlich Würstchen, übersetzt würden die bunten Kabelschlösser Frankfurter, Krainer und Cabanossi heissen. Zum Glück muss nicht alles übersetzt werden.

Die Schlösser liegen gut in der Hand, der Silikonmantel fühlt sich an wie die äußere Schale einer frischen Banane. Der Kern ist ein gewickeltes Stahlkabel und zu jedem Schloss gibt es drei Schlüssel in der passenden Farbe. Für das Foto und die Gewichtsangaben haben wir jeweils einen Schlüssel genommen.

Party Frank, 620 x 12 mm, 207g, 19.95 Euro

Kabana, 740 x 17 mm, 468g, 26.90 Euro

Kransky, 880 x 22 mm, 799g, 39.90 Euro

Erhältlich im Zweiradfachgeschäft deines Vertrauens oder unter www.knog.com.au

Zum Thema Schließtechnik ein obligatorischer Hinweis: Jedes Schloss lässt sich knacken, es kommt lediglich auf die Fähigkeiten, die Werkzeuge und die Zeit an, die dem Knacker zur Verfügung stehen. Bitte beachtet die allgemeinen Hinweise zum Thema Schlösser und Fahrradsicherheit, zum Beispiel hier.

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Ballistol Stichfrei

Kürzlich im Fahrradladen entdeckt: Ballistol Stichfrei! Kleine Vorgeschichte: Das Reinigungs- und Schmieröl Ballistol ist ein uraltes Zaubermittel und wird gerne für verschiedene Zwecke am Rad verwendet. Ein Mechaniker, der wie ich Ballistol-Fan ist, hat mir mal erzählt, dass man Ballistol sogar essen kann und sich das Mittel demonstrativ auf die herausgestreckte Zunge gesprüht. Ich wüsste zwar nicht, warum ich Ballistol essen sollte, aber es ist gut zu wissen, dass es nicht gesundheitsschädlich ist. Dennoch habe ich zunächst an einen Scherz gedacht, als ich jetzt die kleine Flasche Ballistol Stichfrei im Laden gesehen habe, gekauft habe ich sie trotzdem, Ballistol kann man immer gebrauchen.

Tatsächlich handelt es sich aber nicht um ein Fläschchen Allzwecköl, sondern um einen sehr effektiven Mückenschutz, der kürzlich bei einem Test in privater Runde die bekannten Konkurrenten weit hinter sich gelassen hat. Ergebnis in Kurzform: „Stichfrei” ist nicht nur der Name, sondern wirkt auch so.

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Fahrradcomputer Garmin Edge 705

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Auch so ein Teil, was irgendwie immer schon da war und ich weiß nicht mehr, wie ich ohne jemals zurecht gekommen bin. Der Garmin zeigt mir die klassischen Tachofunktionen an, also das aktuelle Tempo und die gefahrenen Kilometer, aber auf Wunsch auch Schnitt, Puls, Trittfrequenz, Uhrzeit, Himmelsrichtung, Höhenmeter, topografische Karten, und und und…

Klar, ein modernes Smartphone kann das auch und würde vielleicht sogar in Echtzeit die Leistungsdaten twittern, wer weiß. Aber der Garmin ist handschuhtauglich, wetterfest und schlaggeschützt. Das Foto ist ungefähr vier Jahre alt, da war das Gerät noch wie neu. Mittlerweile hat der Garmin mehrere Stürze mitgemacht und ein paar Schrammen am Gehäuse bekommen, aber er funktioniert.

Für die Fahrt wird das Gerät in eine fest am Rad montierte Halterung geschoben und rastet dort ein. Am Rennrad und am Mountainbike habe ich jeweils eine Halterung dauerhaft am Vorbau befestigt, für Leih- und sonstige Räder nutze ich eine dritte Halterung, die ich temporär mit einem kräftigen Klettband überall befestigen kann, wo ich sie brauche.

Die aufgezeichneten Daten lassen sich per USB-Kabel mit dem Mac verbinden und weiterverarbeiten, das Aufladen des Akkus geht ebenfalls über USB – und zwar sehr einfach: Gummilasche auf, USB-Kabel rein – aufladen – USB-Kabel raus, Gummilasche zu – fertig.

Gewicht: 109g
ca. 5,4 x 10 x 2,4 cm
www.garmin.de

Das Gerät ist beim Hersteller nicht mehr im Programm, es gibt aber mehrere Nachfolgemodelle.

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Velo – Bicycle Culture and Design

Das Buch „Velo – Bicycle Culture and Design” aus dem Berliner Gestalten Verlag zeigt schräge Vögel, unkonventionelle Entwürfe und ganz, ganz viele Fahrräder.

Mit dabei sind Sarah Illenberger (mit einer wunderschönen Illustration für das New York Times Magazine), die Berliner Radmanufaktur Pasculli (mit Fotos von Timm Kölln), die Londoner Kultmarke Rapha und viele andere mehr.

Erhöltlich überall im Buchhandel oder direkt beim Verlag.

Velo – Bicycle Culture and Design
Verlag Gestalten, Berlin, 2010
Taschenbuch, 240 Seiten, 35 Euro
ca. 21 x 26 x 2 cm, 1.100g
ISBN-13: 978-3899552843

P.S: Mein Lieblingsbild ist auf Seite 72 unten links.

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Minipumpe Topeak Micro Rocket Carbon

Klein, leicht und recht hübsch ist die Luftpumpe „Micro Rocket Carbon” von Topeak. Mit ca. 500 Hüben ist ein MTB-Reifen wieder transalptauglich, ein Rennradreifen braucht etwas weniger (trotz höherem Druck – das ist Physik…). Laut Hersteller schafft die Pumpe 11 Bar, das könnten wir eigentlich mal überprüfen – aber bisher waren wir auch ohne Messgerät immer zufrieden.

Die Pumpe ist nur 16cm lang, das ist – siehe Foto – die Diagonale einer Postkarte. Sie verschwindet in jeder Trikottasche, die mitgelieferte Rahmenhalterung ist dann überflüssig. Der Kopf passt auf Prestaventile, auch Sclaverand, französisches oder Rennradventil genannt.

Gewicht 55g, 39.95 Euro. Die aktuelle Version hat eine Staubkappe vor dem Luftaustritt, die abgebildete Version hat 2006 den Red Dot design award gewonnen.

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Tim Krabbé – Das Rennen

Das Buch ist schon älter, die niederländische Originalausgabe („De renner”) ist von 1978. Tim Krabbé beschreibt ein Hobbyradrennen in Frankreich (heute würde man sagen: Jedermannrennen), an dem er selber teilgenommen hat. Kilometer für Kilometer nimmt er den Leser mit, 137km sind es insgesamt, es handelt sich um die Mont-Aigoual-Rundfahrt in Südfrankreich.

Wer selber Radrennen fährt, wird sich in dem Buch wiedererkennen. Andere Leser bekommen einen authentischen Einblick in diesen verrückten Sport.

Hannes Hintermeier hat das in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einmal so formuliert: „Krabbé schreibt mit bewundernswerter Knappheit eine eigentlich unmögliche Versuchsanordnung: das Protokoll eines Bewußtseins, das sich selbst dabei zuschaut, wie es das Bewußtsein verliert und am Ende von etwas gesteuert wird, das mit Vernunft nicht mehr viel zu tun hat.“

Ganz meine Meinung. Pflichtlektüre!

Tim Krabbé (Autor), Rainer Moritz (Nachwort), Susanne George (Übersetzer)
Reclam-Verlag, Stuttgart, 2008
Originaltitel: De renner
Taschenbuch, 168 Seiten, EUR 8,90
ca. 12 x 19 x 1,3 cm
ISBN: 9783150201527

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