Der Teufelsfahrer vom Radverleih

Montagmorgen, Berufsverkehr. Die Ampel wird grün, zu zweit starten wir auf der Radspur, leider (oder zum Glück?) hintereinander. Ein Kleintransporter brettert auf der Kreuzung an uns vorbei, mit aufheulendem Motor, so schnell und so dicht, dass ich an Knochenbrüche, Verdienstausfall und ein neues Rad denke – gar nicht so einfach, dabei auch noch den wackelnden Lenker wieder in die Spur zu bringen. Oha, der Bulli gehört zur örtlichen Fahrradverleihfirma! Nicht gerade werbewirksam, die Fahrweise.

In Sichtweite das nächste Überholmanöver, zwischen Auto und Rad schiesst der Sprinter in die nächste Lücke. Krass!

Ein paar Kreuzungen weiter steht der Transporter und lädt ein paar Räder ein oder aus. Auf das riskante Manöver angesprochen winkt der Fahrer wortlos ab und dreht sich weg. Ach so, nonverbale Kommunikation, ok, ich habe verstanden: Der ganze Kram mit den Mieträdern geht dir total auf die Nerven und Radfahrer sowieso. Oder?

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