Zeitfahren mit Gepäck

Rad am Ring -9 (also noch neun Tage bis zum Rennen am Nürburgring in der Eifel)

Wer rastet, der rostet – also ist mal wieder ein Training angesagt, in diesem Fall eine berufliche Fortbildung.

Die Tagungsstätte ist etwa 60 km entfernt und es ist feinstes Sommerwetter, ich wähle kleines Gepäck und mein Rennrad, die Seminarausrüstung ergibt zusammen mit der Abendgarderobe ein interessantes Trainingsgewicht auf dem Rücken.

Aus organisatorischen Gründen verlasse ich das Haus etwas später als geplant und muss nun ordentlich in die Pedale treten, um im Zeitlimit zu bleiben.

Mein Blick springt zwischen Navi, Straßenschildern und der Landschaft hin und her. Der Schnitt ist gut, die Zeit rückt näher, falsch abgebogen, bremsend rutsche ich über sandiges Kopfsteinpflaster, jetzt bloß kein Sturz!, weiter gehts.

Der Radweg ist gut ausgeschildert, aber nicht für mein Tempo, die Zeichen haben Postkartengröße, was ich bräuchte sind Wahlplakate. Mist, wieder verfahren, die Beine sind gut, das hole ich wieder raus, da geht noch was, das wird knapp, sollte aber reichen.

Um kurz nach Zehn sitze ich auf einer Bank vor der Tagungsstätte, vor mir liegt ein Weinberg und unterhalb ein Fluss, die Sonne scheint, es ist sehr warm. Geschafft! Seminarbeginn ist erst in einer Stunde.

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