Generalprobe für den Tegernsee

Trainingstagebuch

NSC+6, Tegernseer-8 (= sechs Tage nach den Neuseenclassics, noch acht Tage bis zum MTB-Marathon am Tegernsee)

Nach 2.400 RR-Kilometern heute mal wieder eine Fahrt auf dem MTB, ein Hardtail mit 14-Gang-Nabenschaltung und transalptauglicher Bereifung. Über Asphalt geht es Richtung Südost, nach 29 km erwartet mich dort eine Kaffeeverabredung, ich bin spät dran, es läuft erstaunlich gut, nach exakt einer Stunde bin ich da. Wenn das nächsten Sonntag so läuft, stehe ich auf dem Treppchen. Leider wird es nächsten Sonntag nicht so laufen, weil der MTB-Marathon durch bergiges Gelände geht und ich hatte bis zum Kaffee nicht nur gute Beine, sondern vor allem guten Rückenwind.

Nach Kaffee und ein bischen Kuchen geht es weiter Richtung Osten, dann nach Norden, eine Halde rauf und wieder runter, es sind nicht nur schlechte Straßen dabei, sondern zum Glück auch etwas Schotter, Wiese und ein kurzer steiler Trail – es soll ja wenigstens ein bischen so etwas wie eine Generalprobe für den Tegernsee werden…

Zurück ist richtig Arbeit angesagt. Mein Wohnort, eine ostdeutsche Großstadt, ist samt der näheren Umgebung topfeben, aber es gibt viel Wind, den geliebtgehassten Trainingspartner.

Fazit: Bike o.k., Beine o.k., grünes Licht für’n Tegernsee.

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Neuseen Classics – Rund um die Kühltürme

Trainingstagebuch

Heute NSC, da sind gute Beine und ein ausgefeilter Zeitplan das A und O! 5:30 geht der Wecker, die Sonne bereitet sich auf ihren Einsatz vor, ich mich aufs Rennen. 15km von der Haustür bis zum Start, ideal zum Warmfahren. Taschen gepackt, Rad auf die Schulter. Im Treppenhaus die letzten Checks, fühle mich wie ein Flugkapitän vor dem Start: Transponder? Checked! Startnummer? Checked! Gels & Riegel? Checked! Unterwegs ein paar andere Starter getroffen, teilweise in schulterfreien Trikots. Bin froh, dass ich warm angezogen bin, noch ist die Temperatur einstellig. Neoprenüberschuhe? Failed! Aber egal, angekündigt sind 22 Grad und Sonnenschein, die warmen Sachen deponiere ich bevor es losgeht im Auto eines Trainingskollegen.

Wir starten aus Block A, also mit semiprofessionellen Amateurteams, die zu den besten des German Cycling Cup gehören – wow! Aber ob das eine gute Idee war…? Großes Hallo, viele alte Bekannte, alle gut drauf, alle aufgeregt, keiner gibt’s zu. Dann Start. Alle alten Bekannten weg. Unterwegs von Trainingskollege P. eingeholt worden – war ich also vor ihm? Er fährt voraus, ich kann nicht mehr, weg ist er. Einige Kilometer später, ich kann wirklich nicht mehr und muss mehrere gute Gruppen ziehen lassen, ein freundlicher Klopfer auf den Rücken – Trainingskollege P. – wann und wo bin ich bloß an ihm vorbeigefahren? Egal. Was zählt ist der Kampf gegen den Wind und gegen drohende Krämpfe in den Oberschenkeln – was soll das nun wieder? Trainiere ich 2.000km nach allen Regeln der Rennradkunst, um dann Krämpfe zu bekommen…?

Die letzten Kilometer, ich freue mich auf einen Sprint, sollen die Beine doch krampfen wenn ich später irgendwo im Gras liege. Es geht um nichts, aber sprinten macht Spaß und vielleicht vermeide ich dann das Gedränge auf der Zielgeraden. 1.000-Meter-Marke. 500 Meter. Sprint. Viel zu früh, die Beine sind durch, so was blödes aber auch. Ins Ziel gerollt, Kollege T. empfängt mich am Bananen-Apfel-Wasser-Truck, Kollege P. meldet sich wenig später telefonisch. Alle angekommen, alle k.o. und o.k.!

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NSC & Tegernsee

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Heute (NSC-1) Porridge mit Äpfeln, Bananen, Honig und Magerjoghurt natur. Danach virtueller Streckencheck für das Tegernsee-Festival. Habe mich für Strecke C entschieden, das sind 2.400hm auf 70km, also ungefähr wie ein Ausflug von Torbole zum Monte Tremalzo und zurück. Vielleicht aber auch mehr als genug. Zufälligerweise sind Freunde von mir kürzlich umgezogen und wohnen jetzt am Tegernsee, also beste Voraussetzungen für eine freundliche Rennunterkunft. Habe Hunger. So viel kann doch kein normaler Mensch essen, wie ich zur Zeit futtere. Morgen dann NSC, 140km bei sehr guten Wetteraussichten.

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Streckencheck und Reifenschlitz

Trainingstagebuch

Gestern (NSC-2, sprich: „NSC minus 2”, also: 2 Tage vor den Neuseen-Classics) Streckencheck, die tiefen Schlaglöcher in der Abfahrt zur Golzerner Papierfabrik sind beseitigt (man hätte dort komplette Bananenkisten drin versenken können), weitere Straßenschäden sind ebenfalls ausgebessert. Der Streckencheck vor ein paar Tagen hat also noch was gebracht. Auf den letzten 20km ein Stein wo er nicht hingehört: Reifenflanke aufgeschlitzt, Schlauch getauscht, 10-Euro-Schein zwischen Schlauch und Mantel zur Verstärkung. Das bringt den Schnitt durcheinander, die Laune nicht, Movingspeed war am Ende trotzdem ein 29er auf 100km, was will man mehr. Bei Rückenwind Emails gelesen, für den 02. Juni habe ich einen Startplatz beim Tegernsee-MTB-Marathon gewonnen. Zur Stärkung am Abend ein paar gegrillte Rinderfilets, grobe Würstchen, Nudeln, Kartoffelsalat und vier bis fünf Hefeweizen. Zum Glück waren alle Speisen und Getränke bereits im Haus, das Bargeld steckt schließlich noch im verflixten Vorderrad.

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Rennbericht Rund um Köln

Rund um Köln 2013 (Rennbericht)

Mein erstes Mal! Rund um Köln hat Tradition und ich wollte lange schon einmal mitgefahren sein, heute klappt es endlich. Die Wetteraussichten sind mittelmäßig bis schlecht, aber immerhin ist nur Regen angekündigt, vor ein paar Jahren wurde das ganze Rennen wegen Schneefall und Eisglätte abgesagt.

Wegen einer Erkältung und wichtiger Termine in der Folgewoche hatte ich mich kurzfristig umgemeldet. Statt der 127 km fahre ich nun die kürzere Distanz, 67 km, das soll wohl reichen.

Die Anfahrt zum Rennbereich ist trocken, aber aus dem Westen kommen dunkle Wolken. Der Moderator zählt den Countdown für das 127er Rennen, bei 3 prasseln plötzlich Hagelkörner aus dem Himmel, als würde jemand einen Sack Reis ausschütten. Die Temperatur sinkt um gefühlte zehn Grad, die meisten Fahrer starten trotzdem.

Nach ein paar heftigen Böen verziehen sich die Wolken, die Sonne scheint, alles wird gut. Zumindest bis elf Uhr, dann erfolgt der Start meiner 67er-Distanz und es fängt an zu regnen. Egal, ich bin wetterfest angezogen und fahre vorsichtig, Hauptsache sturzfrei ankommen. Erstaunlicherweise fahren aber alle sehr vorsichtig, vor allem in den Kurven des Bergischen Land, hier hat der Regen Blüten von den Bäumen gespült und keiner weiß, wie rutschig die Fahrbahn dadurch ist.

Dann die Auffahrt nach Bensberg. Das Wetter ist wieder freundlicher, die Stimmung genial. Am Straßenrand stehen Anwohner und feiern, die haben richtig Spaß, das motiviert. Das letzte Stück zum Schloss ist eine steile Kopfsteinpflasterpassage, rechts und links stehen Gitter, dahinter dicht an dicht, Schulter an Schulter Leute, es wird gewunken und gejubelt, ich bekomme feuchte Augen, weil es einfach so schön ist. Die Strecke ist sehr schmal, zwei Fahrer nebeneinander, mehr geht nicht. Auf den gewölbten, regennassen Steinen dreht das Hinterrad durch, also im Sitzen hoch, das ist auch der Tipp von den Zuschauern, Wahnsinn, so eine freundliche Atmosphäre. Ich fühle mich wie zu Hause, aber das bin ich hier ja auch.

Dann wieder runter nach Köln, die letzten zwanzig Kilometer, schon stehe ich wieder im Rheinauhafen. Tschüß Köln, bis nächstes Jahr!

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Fahrradcomputer Garmin Edge 705

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Auch so ein Teil, was irgendwie immer schon da war und ich weiß nicht mehr, wie ich ohne jemals zurecht gekommen bin. Der Garmin zeigt mir die klassischen Tachofunktionen an, also das aktuelle Tempo und die gefahrenen Kilometer, aber auf Wunsch auch Schnitt, Puls, Trittfrequenz, Uhrzeit, Himmelsrichtung, Höhenmeter, topografische Karten, und und und…

Klar, ein modernes Smartphone kann das auch und würde vielleicht sogar in Echtzeit die Leistungsdaten twittern, wer weiß. Aber der Garmin ist handschuhtauglich, wetterfest und schlaggeschützt. Das Foto ist ungefähr vier Jahre alt, da war das Gerät noch wie neu. Mittlerweile hat der Garmin mehrere Stürze mitgemacht und ein paar Schrammen am Gehäuse bekommen, aber er funktioniert.

Für die Fahrt wird das Gerät in eine fest am Rad montierte Halterung geschoben und rastet dort ein. Am Rennrad und am Mountainbike habe ich jeweils eine Halterung dauerhaft am Vorbau befestigt, für Leih- und sonstige Räder nutze ich eine dritte Halterung, die ich temporär mit einem kräftigen Klettband überall befestigen kann, wo ich sie brauche.

Die aufgezeichneten Daten lassen sich per USB-Kabel mit dem Mac verbinden und weiterverarbeiten, das Aufladen des Akkus geht ebenfalls über USB – und zwar sehr einfach: Gummilasche auf, USB-Kabel rein – aufladen – USB-Kabel raus, Gummilasche zu – fertig.

Gewicht: 109g
ca. 5,4 x 10 x 2,4 cm
www.garmin.de

Das Gerät ist beim Hersteller nicht mehr im Programm, es gibt aber mehrere Nachfolgemodelle.

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Velo – Bicycle Culture and Design

Das Buch „Velo – Bicycle Culture and Design” aus dem Berliner Gestalten Verlag zeigt schräge Vögel, unkonventionelle Entwürfe und ganz, ganz viele Fahrräder.

Mit dabei sind Sarah Illenberger (mit einer wunderschönen Illustration für das New York Times Magazine), die Berliner Radmanufaktur Pasculli (mit Fotos von Timm Kölln), die Londoner Kultmarke Rapha und viele andere mehr.

Erhöltlich überall im Buchhandel oder direkt beim Verlag.

Velo – Bicycle Culture and Design
Verlag Gestalten, Berlin, 2010
Taschenbuch, 240 Seiten, 35 Euro
ca. 21 x 26 x 2 cm, 1.100g
ISBN-13: 978-3899552843

P.S: Mein Lieblingsbild ist auf Seite 72 unten links.

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Minipumpe Topeak Micro Rocket Carbon

Klein, leicht und recht hübsch ist die Luftpumpe „Micro Rocket Carbon” von Topeak. Mit ca. 500 Hüben ist ein MTB-Reifen wieder transalptauglich, ein Rennradreifen braucht etwas weniger (trotz höherem Druck – das ist Physik…). Laut Hersteller schafft die Pumpe 11 Bar, das könnten wir eigentlich mal überprüfen – aber bisher waren wir auch ohne Messgerät immer zufrieden.

Die Pumpe ist nur 16cm lang, das ist – siehe Foto – die Diagonale einer Postkarte. Sie verschwindet in jeder Trikottasche, die mitgelieferte Rahmenhalterung ist dann überflüssig. Der Kopf passt auf Prestaventile, auch Sclaverand, französisches oder Rennradventil genannt.

Gewicht 55g, 39.95 Euro. Die aktuelle Version hat eine Staubkappe vor dem Luftaustritt, die abgebildete Version hat 2006 den Red Dot design award gewonnen.

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Vom Badge zur Börse

Auf Messen und Kongressen gibt es meist diese Klarsichthüllen (Badges) aus Weichplastik, die man sich – mit dem Ticket oder Backstageausweis darin – um den Hals hängt. Vielleicht gäbe es umweltfreundlichere Lösungen, als die massenhafte Produktion dieser Plastikfolien, aber wenn sie einmal da sind, ist es das beste, sie zu benutzen – und zwar so lange wie möglich.

Nach der Veranstaltung heisst es also: Ticket raus, Geld rein! Oder einen Routenplan für die nächste Ausfahrt in unbekanntem Gebiet. Wasserfest und schweißresistent sind die Hüllen allemal, also ab damit in die Trikottasche oder gleich unters Hosenbein (aber dann besser nicht gefaltet, ist meine Erfahrung).

Bis die Badgebörse irgendwann spröde wird und reisst, hat sie hoffentlich gute Dienste geleistet. Und bis dahin stand sicherlich auch schon wieder eine Veranstaltung auf dem Programm!

Wer jetzt noch ein paar Ideen hat, was man mit den sogenannten „Schlüsselbändern” machen könnte (außer Pfeilsymbole daraus basteln…), der kann sich ja mal melden.

Bild 1: Badgebörse
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Bild 2: Vom Badge zur Börse
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Rennrad + Mountainbike